Das Microteaching



Microteaching ist eine Trainingsmethode zur Optimierung von Verhalten, Kognitionen und Einstellungen. Entwickelt wurde die Trainingsmethode 1964 an der Stanford University in Kalifornien, USA und unabhängig davon an der Universität Tübingen von Prof. Walther Zifreund. Von Prof. Hans Gerhard Klinzing wurde es zur der Methode "Training kommunikativer Fertigkeiten" am Zentrum für Neue Lehrmethoden der Universität Tübingen weiterentwickelt.

Microteaching wurde für die Lehrerausbildung entwickelt, um berufliche Fertigkeiten nachhaltig im Beruf einzusetzen. Heute wird Microteaching auch für viele andere Berufsfelder in der Aus- und Weiterbildung eingesetzt.

Microteaching ist eine Methode mit der fortgesetztes Üben möglich ist. Dies ist heute mehr als notwendig. Veränderungen bedürfen, hervorgerufen durch neue Medien und neuen Technologien, einer ständigen Anpassung und Erweiterung der Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dies gilt auch und insbesondere in Lehr- und Ausbildungsberufen.

Microteaching dient der Weiterentwicklung von Lehrverhaltensweisen. Lehrenden in allen Ausbildungs- und Weiterbildungsfeldern neigen dazu, sich mit bestimmten Unterrichtsmethoden und Verhaltensmustern bei der Interaktion zufrieden zu geben und sich "einzurichten". Microteaching bietet Möglichkeiten für eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Durch diese Methode ergibt sich eine Lösung zur Bewältigung vieler und vielfältiger Problemsituationen. In einem Microteaching-Labor können Experten uns Lehrenden sich gegenseitig moderne und bereits bewährte und moderne Unterrichts-und Vermittlungstechniken vorführen und einüben. Ein Labor bietet sich auch als Ausgangspunkt für einen Dialog über effektives Unterrichten an.